Neurodermitis Creme

Erfahrungen mit Medikamenten, Salben und Therapien gegen Neurodermitis haben wir als Eltern eines betroffenen Kindes natürlich zuhauf gesammelt. Nicht alles war gleich gut, manches war einfach ungeeignet für Kinder, einiges war nicht schlecht. Wichtig ist, den Stress, den Neurodermitis etwa durch Schlafmangel auch für Eltern verursacht, nicht wieder auf das Kind zu übertragen. Stress bedeutet für ein Neurodermitis-Kind verstärkten Juckreiz. Mir persönlich hat Yoga geholfen, den Stress abzubauen. Aber jeder muss seinen eigenen Weg finden. Ein Paar „Psycho-Tricks“ findet man hier.
Therapien sind gut, aber bei Chris können wir nicht auf Salben verzichten. Während des Schubes nimmt er immer Kortison. Wobei wir versuchen, seine Dosis zu verringern. Zwischen den Schüben verwenden wir Regeneratio B12 eine kortisonfreie Salbe mit Vitamin B12. Damit lassen sich die Anwendugszeiten von Kortison hinausschieben.

Strandurlaub

Ich war eigentlich nie ein Fan von Strandurlaub. Als aktiver Typ bewege ich mich gerne; mag es, Neues zu entdecken. Das war für mich nicht mit dem Strandurlaub vereinbar, wenn man Tag für Tag den Selben Weg aus dem Hotel zum Strand zurücklegt und dann faul am Strand herumliegt. Mit Chris hat sich das geändert und ich habe gelernt, dass man auch einen Strandurlaub spannend verbringen kann. Von einer Freundin meiner Frau haben wir den Tipp bekommen, dass Meeresluft Neurodermitikern sehr gut tut. Also, ab ans Mittelmeer. Die Neurodermitis von Chris lässt jedes Mal deutlich nach. Die Schuppen sind sofort nach dem ersten Tag weg. Die Rötung nimmt schon in der ersten Woche ab. 2 Wochen Meeresluft reichen zu Hause für 3 beschwerdefreie Monate. Danach ist neun Monate warten angesagt. Hier gibt es eine Übersicht zu unterschiedlichen Therapien.
In vielen Foren kann man Erfahrungsberichte der Klimatherapie lesen, wie z. B. hier oder hier. Wir haben in Portugal im Westen angefangen und arbeiten uns langsam Richtung Osten vor. Letztes Jahr in Kroatien kommen wir in diesem Sommer in Griechenland an. Um sich zu bewegen, machen wir immer wieder Ausflüge. Manchmal ziehe ich auch alleine los, die anderen haben dann etwas Ruhe vor mir. Jetzt haben wir einen Tipp zum Toten Meer bekommen, da müssen wir wohl unsere systematische Rundreise durcheinanderbringen und einen Abstecher nach Israel machen. Das ist bestimmt ein Thema für einen weiteren Eintrag. Aber hier gibt es schon mal einen Vorgeschmack.

Kind sein und Neurodermitis haben

Kind sein ist gar nicht so einfach. Viele Erwachsene erinnern sich nur nicht daran. In meiner Kindheit durfte und konnte ich vieles nicht. Ich kam an Sachen nicht heran, für vieles war ich zu schwach, gar nicht zu denken an die ganzen Verbote, die die eigenen Eltern einem auferlegten.
Jetzt bin ich selbst Vater und mein Sohn hat ein zusätzliches Problem - und ich natürlich mit Ihm. Chris ist jetzt 10 und leidet an Neurodermitis. Für meine Frau und mich war das ein Schock. Die ersten Anzeichen kamen im Alter von 5 Monaten. Die ersten Rötungen waren am Hals und wanderten hoch ins Gesicht. Der Kinderarzt stellte Neurodermitis fest und versuchte zu beruhigen: „bei den meisten Kindern bildet es sich mit den Jahren zurück“. Statistisch hatte er wohl auch Recht, davon spricht auch der ziemlich verständliche Wikipedia-Artikel. Von Zurückbildung war bei Chris nicht die Rede. Einen Monat später waren die ersten roten Herde in beiden Armbeugen, kurz darauf in den Kniekehlen. Seitdem wandert es auf seiner Haut. Auf dem Kopf konnte die Neurodermitis besiegt werden, dafür hat er seit er 6 ist Probleme an den Händen und den Knöcheln.
Ich kann mich noch richtig an den Moment erinnern, als ihm bewusst wurde, dass er krank ist. Da war er noch nicht ganz 4 Jahre alt und fragte, warum ausgerechnet er sich immer kratzen muss. Ich konnte es nicht mal mir selbst erklären. Aber mit den Jahren haben wir gelernt, damit umzugehen. Wichtig ist, keine besserwisserische Haltung einzunehmen und Sätze wie „Hör endlich auf dich zu kratzen“ zu vermeiden. Wenn wir gemerkt haben, dass Chris wieder einen verstärkten Juckreiz bekommt, dann haben wir ihm mehr Aufmerksamkeit gewidmet. Reden half dabei schon als Ablenkung, noch besser war Spielen.
Bisher haben wir keine Einschränkungen in seinen Sozialkontakten beobachtet. Er spielt ganz normal mit anderen Kindern und hat auch einige Freunde. Das kann sich aber mit dem Alter ändern, wenn das Aussehen in 3 – 4 Jahren wichtig wird.

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